Im Gespräch mit Daniel Feyerabend

Wir haben mit uns mit Daniel Feyerabend über sein im Juli 2014 erschienenes Buch Mitten am Rand unterhalten, welches nun sowohl als Druckausgabe, wie auch in digitaler Fassung erhältlich ist. Es verbindet unterschiedliche Texte, die aus und für die verschiedensten Lebenssituationen entstanden sind, begleitet von wunderschönen Landschaftsaufnahmen des Autors.

Herr Feyerabend, Ihr Buch wurde nach einer langen Vorbereitungszeit im letzten Jahr endlich veröffentlicht, wie fühlen Sie sich jetzt?

Es fühlt sich an, als wenn eine wichtige Aufgabe auf dem Lebensweg abgeschlossen ist. So zu sagen ein weiteres Puzzelteil der Entwicklung.

In Ihrem Buch beschreiben Sie verschiedene Lebenssituationen. Wie viele Jahre ihres Lebens sind in das Buch und seine Texte eingeflossen?

Eigentlich alle bisherigen erlebten. Wobei die Bewusstwerdung des Festhaltens auf Papier so um die 15 Jahre her ist.

Erzählen Sie uns ein wenig mehr darüber, wie es zum Schreiben gekommen ist, wie die Texte entstanden sind.

Die Texte sind aus eigenen Erlebnissen und Situationen entstanden, welche ich sehr genau analysierte um einen Sinn darin zu finden.

Auch das Verarbeiten von unangenehmen Situationen und Gegebenheiten hat Einfluss genommen. Gerade bei trivialen Dingen, habe ich dadurch versucht, etwas mehr Abstand von Umständen zu gewinnen, die mich zu sehr berührt haben.

Sie beschäftigen sich ja auch mit der Photographie. Wie entwickelte sich die Einbeziehung der Bilder in das Buch?

Es war von Anfang an klar, dass sich geschriebene Dinge durch ein Photo besser untermalen ließen. Zudem sollten diese Bilder etwas dazu beitragen innezuhalten und über dass Geschriebene nachzudenken.

Und die Veröffentlichung, wie kam es dazu? Hatten Sie ursprünglich andere Pläne? Was hatten Sie eigentlich mit dem Manuskript vor?

Im Grunde wurde alles genauso umgesetzt, wie es geplant war. Anfangs hatte ich mit dem Manuskript vor, es weiterzuführen und für mich aufzubewahren, um bei etwaigen Lebensschwierigkeiten wieder neuen Mut zu fassen.

Berichten Sie doch ein wenig über die Zusammenarbeit mit der Spurenpresse! Wie ging das von Statten, wie waren die einzelnen Arbeitsschritte für Sie?

Es war ein langer, aber ebenso ein spannender Weg.

Am Anfang stand ein unfertiges Manuskript, welches nach und nach verbessert und in Form gebracht wurde. Texte wurden verändert, eingeteilt und teilweise neu geschrieben. Alles in allem war dies eine sinnvolle Herausforderung, welche wahnsinnig viel Spass brachte und das Hirn wieder laufen ließ.

Wie haben sich das ursprüngliche Manuskript, ihre eigenen Ideen mit der Arbeit in der Spurenpresse weiterentwickelt? Gab es schwierige Momente oder Steine auf dem Weg?

Symbiotisch würde ich es nennen. Sehr gute Kommunikation ließen diese Zusammenarbeit immer stetig wachsen. Schwierigkeiten gab es keine.

Erzählen Sie uns ein wenig über sich selbst als Mensch, was machen Sie sonst so, was bewegt sie?

Das könnte ein neues Buch werden. Ich glaube, um es auf dem Punkt zu bringen, bewegen mich Menschen und deren Verhalten. Man kann, auch wenn es oft nicht immer gleich sichtbar ist, von jedem einzelnen etwas Gutes abgewinnen.

Leider sehe ich dennoch die Menschen eher noch als etwas entwicklungsbedürftig an, weil ich denke, dass dieser wunderschöne Planet auch Bewohner verdient hat, welche diese Erde zu schätzen wissen. Hier mangelt es noch an Demut vor der Natur und ich hoffe sehr, dass der Egoismus und der Machthunger der Menschen irgendwann zu Ende sein wird.

Ansonsten gehe ich wie gewohnt arbeiten, pflege das Haus und den Garten und erfreue mich an meiner Familie.

Gibt es bereits neue Projekte für ein weiteres Buch oder neue Texte?

Ja, durchaus. Da schwirrt noch vieles unter der Schädeldecke herum, was auf das Papier will.

Abschließend, was wünschen Sie sich für Ihr Buch Mitten am Rand.

Dass es viele Leser bekommt, welche auch etwas zwischen den Zeilen lesen können und die Sinnhaftigkeit des Geschrieben erfassen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Sehr gern.



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